Hey ho, meine verrückte Luftschiff-Crew!
Dies wird mal wieder ein großes Durcheinander von Dingen, die ich niederschreiben möchte, welche aber nicht genügend Stoff für einen eigenen Blogeintrag bieten. Doch bevor ich meine wirren Gedanken mit dir teile, möchte ich dir gerne eine Frage stellen. Es ist nämlich möglich, die Option „weiter lesen“ einzufügen. Das bedeutet, dass man in der langen Übersicht all der Blogeinträge nur einen Ausschnitt des jeweiligen Eintrags sieht und man dann auf „weiter lesen“ klicken muss, wenn man eben weiter lesen möchte. Ich denke mir, dass dies den Blog übersichtlicher macht, zumindest für all jene, die sich durch ältere Beiträge wurschteln und einen Überblick über mein Gesamtwerk haben möchten. Anderseits muss man dann natürlich auch einmal mehr klicken, wenn man einen Beitrag lesen möchte und wenn man anschließend zurück zur Übersicht geht, muss man wieder von oben anfangen zu scrollen (gut, man kann natürlich auch mit mehreren Tabs arbeiten 😉 ). Daher frage ich nun dich, liebster Gruftbesucher:
Da wir das nun geklärt haben, können wir uns ganz dem Chaos widmen.
Kennst du das? Du kannst mehr als eine Sprache sprechen und fängst irgendwann an, beide ständig zu vermischen? Mir geht es im Moment vermehrt so mit Deutsch und Englisch. Während Deutsch meine Muttersprache ist, liebe ich auch die englische Sprache und daher höre ich viele Hörbücher auf Englisch, schaue Filme in der Sprache, lese englische Bücher und Websites usw. Dass ich gelegentlich auf englisch denke und träume ist mir nicht neu, doch in letzter Zeit häufen sich diese Zwischenfälle. Ich denke manchmal stundenlang schätzungsweise 70% meiner Gedanken auf Englisch. Was vor allem dann seltsam ist, wenn man auf einmal ein Wort in der Sprache nicht kennt und dann in seinen Gedanken inne hält, um darüber nachzugrüblen, letztendlich dann auf leo.org geht, um endlich Ruhe zu haben – oder für einen halben Satz die Muttersprache bedient. Es ist schon verrückt. Bin sogar dazu übergegangen, meine privaten Selbstgespräche in Teilen auf Englisch zu führen und ich werfe vermehrt enlische Phrasen ein, wenn ich mich mit anderen Leuten unterhalte. Ich mag die Sprache einfach unheimlich gerne. Natürlich hat Deutsch sein Gutes und manche Dinge klingen einfach nur auf Deutsch wunderschön – aber vieles hat auf Englisch dennoch mehr Zauber. Ich muss nur ein Werk von Edgar Allen Poe lesen und ich schwebe im siebten Himmel. Welch ein Abenteuer sind die Wunder von Shakespeare und ach – die Freude, sich in Anne Rice’s Sprachergüssen zu suhlen.
Abgesehen von den literarischen Sternen am Firmament der englischen Freuden: geht es dir auch so, dass du mit dem Englischen eine ganz andere … Art verbindest? Eine andere Art zu sein? Schwer zu beschreiben, was ich meine. Ich finde, an jeder Sprache klebt ein anderes Lebensgefühl, ein anderer Lebensstil, irgendetwas sehr subtiles, das der Sprache eigen ist und das Gesagte einen sehr feinen, aber sich von anderen Sprachen unterscheidenden, Beiklang gibt. Auch wenn die Bedeutung die gleiche sein mag, so ist das Gesagte doch anders. Oh, und dann gibt es noch all die feinen Unterschiede. Seitdem ich wieder so im englischen Hype bin, fallen mir auch vermehrt die Nuancen im Englsichen selbst auf. Wie ich das ein oder andere Mal erwähnte, versinke ich gerne in YouTube und schaue mir ein Video nach dem anderen an. Viele davon sind natürlich auf Englisch. Da hört man all die Unterschiede. Natürlich der Klassiker: britisch und amerikanisch. Zwei eigene Welten. Ich persönlich finde britisches Englisch schöner, es klingt eleganter. Aber dabei hören die Nuancen nicht auf. Jede Gegend hat ihren eigenen Dialekt. Sehr faszinierend!
Ebenfalls faszinierend, wenn auch auf ganz andere Art, ist Stricken. Ja, auch ich dachte einmal das wäre langweilig und öde und vor allem viel zu kompliziert. Nun, letzteres ist es vielleicht tatsächlich, aber genau das fasziniert mich: Stricken ist so wahnsinnig vielseitig. Es gibt nicht nur gestrickte Schals, Mützen und Socken. Man kann sich verdammt nochmal Stulpen mit Drachenschuppen stricken! Und ein Feldermaus-Cape, kuschelig und warm! Warum hat mir das denn früher niemand gesagt? Menschenskinder, das ist super cool. Und all die Methoden: Nadelspiel, Rundnadeln, noch mehr Nadeln, verschiedene Stärken und Längen und so viel unterschiedliche Wolle. Nicht nur links und rechts stricken, sondern tausende Muster, ja sogar Zeichen und Worte kann man in sein Werk mit einstricken! Vielleicht schüttelst du jetzt den Kopf und hälst mich für Überenthusiasitsch. Mag zutreffen. Doch die Vielfalt der Strickkunst war mir nie bewusst. Bis ein Video mit Drachenstulpen mich „anfixte“. Nun versuche ich krampfhaft – leider nahezu im wahrsten Sinne des Wortes, meine Hände sind für sowas einfach nicht gemacht, frag die geschälten Kartofflen – erstmal ein Stirnband zu stricken. Natürlich steige ich gleich auf Level 5 ein und nutze ein Nadelspiel (fünf Nadeln statt ein bis zwei). Warum ich so blöd bin? Nunja, in dem Tutorial, das ich später für meine Drachenstulpen nutze, wird ein Nadelspiel genutzt (und ich glaube, das geht auch anders gar nicht (gut)). Also übe ich lieber gleich mit dem richtigen Handwerkszeug. Links und rechts ist eigentlich kein Problem, aber ich verliere ständig Maschen. Ich weiß nicht einmal, ob es nachher die richtige Größe hat. Aber da ich ein Stirnband brauche, bin ich motiviert, solange daran zu üben, bis ich halbwegs zufrieden mit meinem Ergebnis bin. Dann geht es an normale Stulpen und schließlich …
Ja ja, ich weiß, das ist eventuell dezent uninteressant. Aber da ich brav Absätze mache, kannst du ja immer das überspringen, was du öde findest. Niemand wird hier gezwungen, euphorische Ergüsse über Wolle und Nadeln zu lesen 😉
Sodann, schreiten wir voran! Ich bin völlig durchgedreht und mache seit – ja, seit wann eigentlich? – ca. einem Monat fünf Mal die Woche Sport. Morgens. Warum ich so wahnsinnig geworden bin? YouTube is to blame. Eine wundervolle YouTuberin namens Moin Yamina hat mich dazu inspiriert. Sie hat viele Videos über „High Intensitiy Intervall Training“, kurz HIIT, gemacht. Das Prinzip ist, man macht nur kurz Training, powert aber alles rein an Energie. Gibt scheinbar unterschiedliche Varianten. Sie macht ca. 40 Sekunden eine Übung, 10 Sekunden Pause/Vorbereitung, dann neue Übung usw. Ergo man macht nur 4-6 Minuten Training (wenn man kann, macht man das auch zwei bis drei Mal nacheinander, so weit bin ich jedoch noch nicht *hüstel hüstel*). Unheimlich motivierend für mich, denn im Moment mag ich nun wirklich nicht viel Zeit in Sport investieren. Dafür macht es mir persönlich umso mehr Spaß. Einfach mal Gas geben ist super! Aber trotzdem bin ich nicht total schlapp danach, weil ich eben nur fünf Minuten Gas gebe. 40 Sekunden können unheimlich anstrengend sein. Aber gerade das, das sich vordern, alles geben, bis in die letzte Sekunde – das mag ich. Also trinke ich morgens (stehe mittlerweile wochentags sogar um acht Uhr auf, haha!) meinen grünen Tee, wärme mich gemütlich und teils auf dem Sofa auf und dann power ich los. Das bisschen Zeit hat man morgens fast immer 🙂 Und ich merke einfach, dass ich mich besser fühle, meine Haltung besser wird und ich energetischer bin. Klasse! Mehr dazu vielleicht in ein paar Monaten.
Die Wortanzeige sagt mir, ich bin schon lange über die 1000 gestiegen. Dann halte ich wohl mal lieber meine Finger still und wünsche dir noch eine schummrig schöne Zeit!
Deine Nekromantika
Hi,
ich lese lieber von oben nach unten durch, dann hab ich einen besseren Überblick, nur wenn viele Videos auf einer Seite sind, ist „weiter lesen“ besser. Da hängt sich mein Browser nämlich gerne auf.
Hach, zum Thema Stricken hab ich auch schon weise und philosophische Worte gefunden; die Drachenstulpen zeigst du hoffentlich, wenn sie fertig sind. 😀
Anne Rice hab ich tatsächlich auch mal freiwillig auf Englisch gelesen.
Bei Englisch hab ich keine konkreten Profiling-Vorurteile zu den Native Speakers; Amis, Briten, Australier und was es da nicht alles gibt. Aber die Franzosen und die Polen sind total geschwätzig, und die Niederländer schreiben und denken pragmatisch. Jedenfalls die Filmemacher. 😀
Äh, Sport um die Uhrzeit? niemals.
LG gann
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Aloha und vielen Dank für deine Rückmeldung 🙂
Selbstverständlich werde ich die Drachenstulpen zeigen. Allerdings wird das wohl noch einige Monate dauern.
Doch, doch. Morgendlicher Sport ist super! Außer Joggen. Das bringt mich nicht nur generell, sondern vor allem um diese Uhrzeit um.
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