Magische Schimmer #1 Spaziergang

Was ist nur dieses!?
Etwa … ein Blogeintrag? Doch was mag nur der Titel verkünden?
Ein … Hashtaaaaag?

Ja nun. Ich versuche mich mal spontan an einer Art Serie. Eine Blog-Artikel-Serie also. Und ich nenne sie *dam dam daaaam* Magische Schimmer. Warum? Weil es um Momente, Dinge und Sonstiges gehen wird, die irgendwie magisch sind. Vielleicht nicht im Sinne von einschlägigen Fantasyromanen, doch immerhin in dem alltäglichen Sinne des Wortes. Magisch gleich fantastisch, faszinierend, bezaubernd, verzückend, euphorisierend. Eben jenes einzigartige Gefühl hervorrufend, das eine Mischung aus vielen im Bauch herumwirbelnden anderen Gefühlen ist, die sich miteinander vermischen. Man könnte die Serie vielleicht auch Magie im Alltag nennen, aber das wäre viel zu langweilig, findest du nicht, mein liebster Mitfreak?

Doch bevor ich beginne!
Herzlich willkommen an alle neue Abbonennten meines kleinen feinen Refugiums, hier, im Spinnennetz der internationalen Geselligkeit. Es freut mich, dass ihr euch für mein Geplapper interessiert. An dieser Stelle auch ein flauschiges Dankeschön an alle, die die Kommentarfunktion bisher wahrnahmen und fleißig mit mir gescnackt haben.

Magische Schimmer #1

Spaziergang

Ja wahrlich, so glaube mir doch. Ein Spaziergang, so kurz er auch sein mag, ist wahrhaft magischer Natur. Hinaus, einfach hinaus. Frische Luft und überall Leben! Ich persönlich gehe besonders häufig dann spazieren, wenn ich keine Lust dazu habe. Das mag kontraintuitiv klingen, ist aber das beste, was man tun kann. Gerade dann, wenn ich rumgammle und nur noch in feinster Zombiemanier Videos gucke, weder produktiv noch wirklich glücklich bin, dann gehe ich einfach raus. Wenn ich schon keine Lust habe nur rumzugammeln, so spricht auch nichts dagegen, sich gegen den Willen zu bewegen. Dieses eigenartige Verhalten hat sich bisher jedoch immer bewährt. Sobald ich draußen an der frischen Luft bin, das Gras und die Bäume erblicke, einen tiefen Atemzug tu und ein paar Schritte gemacht habe, geht es mir viel besser. Draußen sein ist befreiend. Die Natur – und sei es nur ein vereinzeltes Bäumchen zwischen dem Asphalt – beruhigt und belebt. Ich höre die Vögel zwitschern, sehe vielleicht ein Eichhörnchen, der Wind fährt durch mein Haar und streichelt mein Gesicht. Die im Moment recht kühle Luft bildet einen angenehmen Kontrast zum warmen Heim. Schritt für Schritt lasse ich allen nervenden Krempel hinter mir. Ich atme einfach alle Sorgen weg. Denn in der Luft steckt so viel frische Energie. Mit jedem Meter lasse ich mehr Fesseln hinter mir und genieße den Moment. Bewegung tut so gut.

Meistens gehe ich eine Runde durch den Park. Sie ist nicht lang, vielleicht 20 Minuten des Wegs, langsam und in Gedanken versunken – ein zünftiger Spaziergang eben. Während ich gehe, kann ich einfach am Besten den Dingen nachsinnen. Was auch immer mich beschäftigt, wird dann am besten durchdacht, wenn ich es auf einem Spaziergang mit mir herumtrage. Wenn ich das Glück habe alleine zu sein, plappere ich einfach laut vor mich hin. Selbst wenn mich jemand hört – heutzutage denkt man meistens als erstes daran, dass jemand telefoniert, mit einem Headset vielleicht. Ich plane, phantasiere, überdenke was auch immer mir in den Sinn kommt und mir wichtig erscheint.

Im Grunde genommen ist es wie eine Meditation. Ich lasse alles hinter mir und konzentriere mich nur auf eines. Entweder auf meine Gedanken oder einfach auf mich selbst, meine Empfindungen und Wünsche, ohne dabei groß zu denken. Ich lasse alles fallen, was mich einengt. Manchmal hüpfe ich, oder bleibe einfach stehen und drehe mich ein paar mal mit ausgebreiteten Armen im Kreis. Gelegentlich pfeife ich, laufe in Schlangenlinien, nutze eine nicht von einem kleinen Kind beanspruchte Schaukel oder rutsche baren Schuhs auf den vereisten Stellen am Boden rum – hui! Es ist lustig zu sehen, wie viel Kind man ist, wenn man sich einfach mal nicht um irgendwelche Konventionen schert. Sicher, ich bin ja auch noch jung mag man nun meinen – nicht zu Unrecht. Dennoch bin ich seit einer Weile in einem Alter, in dem man bereits von mir erwartet erwachsen zu sein und mich auch so zu benehmen. Nur leider wird erwachsen sein oftmals auf Verantwortung und Sittlichkeit beschränkt – vollkommener Humbug, so ’ne starke Einschränkung – und dafür wird diese Sittlichkeit/gesellschaftliche Konventionen viel zu weit gefasst. Meine Güte, wen schert es, ob ich im Park rumhüpfe? Wem schadet es, wer kann es mir verbieten? Man mag es kindisch nennen. Geht klar für mich. Ich persönlich nenne es jedoch frei sein. Ich sein. Spaß haben. Den magischen Schimmer ergreifen und spontan der Nase nach zu tun – einfach tun.

Während meiner Spaziergänge erinnere ich mich daran, die Fesseln der Gesellschaft gelegentlich zu durchtrennen. Ich beschwöre meine magischen Kräfte und breche einfach aus. Einfach so. Weil ich es kann. Ist lustig, wirklich 🙂 Gerade wenn ich viel zu tun habe übersehe ich so viel Alltagsmagie. Es ist gut, einen Zauberspruch parat zu haben, der einen an all die schönen Dinge erinnert, einer, der Kreativität und Lust am Leben beschwört. Er lautet ganz einfach: Ich gehe spazieren.

Damit ist nicht gesagt, dass ich danach auf einmal super produktiv bin und sofort super cooles Zeugs mache. Aber ich bin glücklicher, und weil ich das bin, mache ich dann doch das ein oder andere total coole: hey, so ein Blogeintrag ist super, und wenn ich nur zwei Seiten mehr aus meiner Hausarbeits-Lektüre lese, bin ich schon zwei Seiten näher am Ziel 🙂

Mögen die Sterne mit dir sein und möge die Magie in dir strömen.
Mögen Weisheit und Liebe dich leiten.
Mögen deine Hände Schönes hervorbringen und mögen deine Worte Gutes vollbringen.
Bleib gruftig,
deine Nekromantika

Post Scriptum: Wenn du magst, teile mir doch (jetzt oder im Verlauf der Serie) mit, wie dir das „Format“ gefällt.

Hinterlasse deine Gedanken

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s