Der Esel trotzt aus gutem Grund,
denn er erkennt das Ziel des Reiters und,
so trotzt er nun mit enormer Kraft,
die schon so manche Hoffnung dahingerafft.
Er stemmt sich tapfer gegens Seil,
die Peitsche schlägt zu, wie ein Pfeil,
doch der Esel trotzt, bleibt weiter stehn,
da hilft kein Betteln, Schlagen und Flehn.
Der Mensch der wütend zerrt am Strick,
beschimpft den Esel als dumm und dick,
doch dieser ihn nur ruhig anschaut,
lange schon mit diesem Schauspiel vertraut.
Der Wüterich versucht‘s mit noch mehr Hieben,
dann das Tier von hinten anzuschieben,
doch wie schon lang vorhersehbar,
Gewalt wohl keine Lösung war.
So gab er’s auf, der arme Mann,
zu herrschen wo er’s eh nicht kann.
Drum ging nun der Esel erleichtert weiter,
der Mensch nebenher, dankbar und heiter.